Bolivien - 3

Wieder einmal La Paz.....

Nach der anstrengenden Reise zum Weltkulturerbe (Macchu Picchu) müssen wir ein paar Tage in La Paz relaxen.... ;-)

Um nicht auf dumme Gedanken zu kommen (und zu lange ohne Mofa zu sein), machen Mareike und ich einen Tagesausflug auf den Camino de la Muerte... damit dies nicht ungesehen an Mareike vorbeigeht..... Wir donnern ohne Gepäck und mit frischen Reifen die berüchtigte Straße hinunter und, obwohl ich es schon kenne, ist es nach wie vor faszinierend...... Was für ein Weg...... ;-)

Salar de Uyuni

Dann heißt es mal wieder in den Bus steigen und zu dritt fahren wir nach Uyuni, um dort am nächsten Morgen eine 3-tägige Jeep-Tour durch den hinterletzten südlichen Winkel von Bolivien anzutreten....

Das ganze ist mit Anima und Rolf abgesprochen, ein deutsches Pärchen das wir vorher kennengelernt haben, und so sind wir 5 deutsche auf diesem Wüstenlandschaftentrip......

Zuerst wird der "Salar de Uyuni" angefahren,....... Oh Mann...... Das ist der größte Salzsee der Welt.... Eine riesige Fläche, eben wie halt eben ist, voller Salz...... mal 3 Meter tief, mal 150 Meter tief........ aber immer eben..... ;-) Es erinnert ans Skifahren aber es ist doch ganz anders...... Auf 3.800 Meter, mit einer Ausdehnung von 12.000 km² ist das was,....., was man gar nicht beschreiben kann.... was man gesehen haben muss...... Gleißendes Weiss...... Hier kann man Salzkartoffeln essen..... auf immer und ewig.... ;-)

Dann kommen dann noch so komische Kaktusinseln dazu, die inmitten von nirgendwo aus dem Salz ragen...... Heftig.........

Der Tourismus ist auch hier schon angekommen... so kann man doch in einem "Hotel de Sal", einem Hotel dass ganz aus Salz gebaut ist übernachten... Ich wusste gar nicht, das Salz so hart sein kann.... ;-)

Weiter treibt der Guide uns und wir verlassen am Ende des ersten Tages das Salz um einer Unterkunft am Rande das Salzsees zu nächtigen.... Ein spitze Tag.....

Weiter geht es am nächsten Tag, immer höher in die verlassenen Berge des südlichen Boliviens... Wenn man sich hier nicht auskennt ist man verloren .... Zeuge davon sind die vielen Toten, die hier gefunden wurden..... Touristen, die sich selbständig verirrt haben...... Die Landschaften wechseln zwischen karger felsiger Einöde und sandiger Wüste.... Tal um Tal ändern sich die Farben und die Beschaffenheit des Bodens... Wir fahren durch das "Tal von Salvador Dali" und wenn ich jemals dachte ich sei vom Surrealismus beeindruckt,......, dann hier.........

Fasziniernde Landschaft und atemberaubende Schönheit, Felsformationen und wir haben fast Tränen in den Augen.... Wenn dieser Satz irgendwo zutrifft,...., dann hier.......

Am Ende des zweiten Tages errreichen wir einen weiteren Höhepunkt... Die "Laguna Colorada".. Ein Bergsee auf 4.400 Meter, der ein zutiefst rosarotes Rosa besitzt, und indem zu allem Überflüß auch noch rosarote Flamingos ihr Unwesen treiben..... Der Atem steht still........ und nicht nur wegen der Höhe...... ;-)

Weiter im Süden überraschen uns andere Lagunas und bizarre, vom Sulfat verfärbte Berglandschaften und machen den "Salar de Uyuni" Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis....... Bis kurz vor die Grenze von Chile, auf etwas über 5.000 Meter (Mont Blanc ist 4.800) treibt uns der Trip..... Vorbei an Geysiren und brodelnden Schlammtöpfen........ Der Wahnsinn....

Bolivien.... was für ein Land.... was für Reichtümer... Was für exotische Naturschauspiele...... Oh Mann....

Völlig voll von Eindrücken fahren wir mit Rolf und Anima und Ihrem VW Bus zurück nach La Paz, von wo aus bald Mareike nach Hause fliegen wird.....

Wir sind immer noch benommen...........

Bolivien, Du hast mich.........